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SVI-Forschungspaket „Verkehr der Zukunft 2060“

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Erstellt am 09.02.2021

Wie werden wir im Jahr 2060 mobil sein? Ein SVI-Forschungspaket beschäftigte sich in 7 Teilprojekten mit dieser Frage. (Illustration: idw) Wie werden wir im Jahr 2060 mobil sein? Ein SVI-Forschungspaket beschäftigte sich in 7 Teilprojekten mit dieser Frage. (Illustration: idw)

Automatisierte Fahrzeuge, intelligente Verkehrssysteme, digitale Geschäftsmodelle: Mobilität ist im Umbruch. Wie verändert sich die Mobilität in der Schweiz – und was bedeutet das für den Verkehr im Jahr 2060? Diesen Fragen sind zahlreiche Wissenschaftler*innen und Expert*innen im Rahmen des SVI-Forschungspakets "Verkehr der Zukunft 2060" nachgegangen. Kürzlich wurde das mehrjährige Forschungsprojekt abgeschlossen und die Ergebnisse in einem Synthesebericht zusammengefasst.

In sieben Teilprojekten beleuchten verschiedene Forschungsteams die sozio-ökologischen Treiber wie Demografie, Klimawandel, technologischer Wandel und Raumentwicklung und fragen nach den Wechselwirkungen mit neuen Angebotsformen, Stadtentwicklung und Verkehrspolitik. Drei Szenarien bilden einen roten Faden durch die verschiedenen Teilprojekte und veranschaulichen die potenziellen Auswirkungen auf den Verkehr im Jahr 2060. Das Referenzszenario basiert auf der Fortschreibung der heutigen Trends. Diesem gegenüber stehen zwei disruptive Szenarien: Eines geht von einer dezidiert individuellen Nutzung automatisierter Fahrzeuge aus, während das andere auf einer Revolution der kollektiven Mobilitätsservices (u.a. Ridesharing, Cargo Sous Terrain oder Hyperloop) beruht. Gemäss einer Modellanalyse wächst die Verkehrsleistung in allen Szenarien gegenüber heute. Nur eine stark kollektive Nutzung ermöglicht, die Fahrleistung gegenüber heute zu reduzieren.

Die Resultate des Forschungspakets „Verkehr der Zukunft 2060“ schaffen eine umfassende Diskussionsgrundlage, um zu fragen: Wo wollen wir als Gesellschaft hin? Und wie können wir die Mobilitätszukunft aktiv gestalten?
Mit solchen Fragen beschäftigen sich aktuell auch fünf Gemeinden im Programm Modelle nachhaltige Mobilität (MONAMO) von EnergieSchweiz. In ergebnisoffenen Prozessen werden innovative Ansätze für eine nachhaltige Gemeindemobilität entwickelt und erprobt.

Die Chancen, welche die Digitalisierung eröffnet, stehen auch im Fokus des neuen Metron Themenhefts "Von digitalen Städten und Dörfern". In sieben online verfügbaren Artikeln reflektieren die Autor*innen, wann, wie, in welcher Form und welchem Mass der Einsatz von digitalen Daten und Werkzeugen im Planungsalltag sinnvoll ist. Sie argumentieren, dass offene Daten und Visualisierungen neue Entscheidungsgrundlagen für vielfältige Bürgerbeteiligungen schaffen. Andererseits erfordert die Tendenz zu smarten Anwendungen stets auch eine Diskussion darüber, welche Raum- und Mobilitätsentwicklung wünschenswert ist.

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